Vom 13. bis 15. Mai 2025 war die GEMINI auf dem 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) in Leipzig präsent. Unter dem Motto „Weil es ums Ganze geht: Demokratie durch Teilhabe verwirklichen!“ beteiligten sich die GEMINI-Träger aktiv am Fachkongress und mit einem lebendigen Messestand (Halle 2, Stand A 24). Dort wurde politische Jugendbildung durch Austauschformate, Gespräche, Aktionen und praxisnahe Impulse aus der Trägerlandschaft erfahrbar .

Ein besonderes Highlight war die Kampagne „Demokratiestärker*innen“. Besucher*innen waren vor Ort eingeladen, ein eigenes Statement zur Stärkung der Demokratie über die Website hochzuladen und sich am Fotospot der Kampagne fotografieren zu lassen. So entstanden allein während des DJHT 67 neue digitale Statements. Insgesamt sind inzwischen mehr als 145 Beiträge öffentlich sichtbar – ein starkes Zeichen für demokratisches Engagement in Vielfalt und ein lebendiges Abbild der Akteur*innen in der Landschaft der politischen Jugendbildung in Deutschland.
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Der GEMINI-Stand wurde feierlich eröffnet durch Jana Borkamp (BMFSFJ), Ole Jantschek (GEMINI-Sprecher) und Andrea Rühmann (bap-Vorsitzende), die die Bedeutung politischer Jugendbildung in gesellschaftlich herausfordernden Zeiten betonten.

Im Laufe der drei Tage präsentierten zahlreiche GEMINI-Träger innovative Projekte und Ansätze:

• Die Arbeitsgemeinschaft der Ost-West-Institute stellte ein inklusives Seminarkonzept politischer Bildung für Jugendliche mit Beeinträchtigungen vor.

• Die AKSB zeigte, wie politische Jugendbildung gemeinsam mit Schulen, insbesondere in ländlichen Räumen Sachsens, umgesetzt wird. 

• Arbeit und Leben präsentierte mit dem Titel "Diskussionskultur stärken – Radikalisierung entgegentreten" Erfahrungen mit partizipativen Ansätze im Berufsschulkontext.

• Der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten berichtete aus der Arbeit von Soziale Bildung in Rostock, wo politische Bildung unter schwierigen gesellschaftlichen Bedingungen stattfindet.

• Der Deutsche Bundesjugendring stellte die Kinder- und Jugendwahl U18 vor.

• Die Evangelische Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung präsentierte die Herausforderungen und Chancen für die Jugend - und Jugendpolitik in Sachsen und Ostdeutschland zwischen Gelingen und Scheitern

• Der Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum e. V. gab Einblick in Konzepte und Formate politischer Bildung im ländlichen Raum.

• Der Deutscher Volkshochschul-Verband e. V. stellte das Projekt "Im Angesicht der Freiheit – Was hat das mit mir zu tun?" der VHS Leipzig vor.

Informationen zu einzelnen Projektvorstellungen werden nach und nach in der Rubrik Schwerpunkte und Praxisbeispiele vorgestellt. 

Zudem lud die GEMINI mit dem BMBFSFJ zu einem interaktiven Fachpanel ein: Unter dem Titel „Quo vadis politische Jugendbildung?“ diskutierten Vertreter*innen aus Wissenschaft, Praxis und Politik über aktuelle Herausforderungen und Perspektiven. Prof. Dr. Andreas Thimmel (TH Köln) betonte die Notwendigkeit, politische Bildung konsequent an gesellschaftliche Entwicklungen anzupassen. Arne Busse (bpb) sprach über neue Kooperationsformen mit migrantisch geprägten Organisationen und Creator*innen aus sozialen Medien. Kübra Tan (Muslimisches Bildungswerk Bayern) machte deutlich, dass politische Bildung niedrigschwelliger, teilbarer und barriereärmer werden muss – insbesondere in Regionen, in denen demokratische Strukturen unter Druck stehen.

Mit einem vielseitigen Auftritt, über 60 neuen Statements zur Sträkung zur Demokratie und einem breiten Trägernetzwerk zeigte die GEMINI auf dem DJHT 2025:
Politische Jugendbildung ist demokratiestärkend, vielfältig, relevant und unverzichtbar für eine offene Gesellschaft.