Globale Lieferketten, globale Arbeitskämpfe?
Interaktive Methode „Arbeitskämpfe weltweit in der Textilbranche“ für die Politische Jugendbildung
Praxisbeispiel des Bundesarbeitskreises Arbeit und Leben
Die Corona-Pandemie hat eindrücklich vor Augen geführt, wie vernetzt die globalen Lieferketten sind und wie schnell Veränderungen in einem Land Auswirkungen auf die Wirtschaft in einem anderen Land haben können. Sichtbar werden dabei nicht zuletzt auch die Machtverhältnisse und Abhängigkeiten. Das vom Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben erarbeitete Bildungsmaterial „Arbeitskämpfe weltweit in der Textilbranche“ beleuchtet die verschiedenen Arbeitskämpfe entlang der Lieferkette dieser Branche sowie ihre Voraussetzungen und Einflüsse.
Ziel der interaktiven Methode ist es, die globale Vernetzung in der Textilbranche, ihre Vielfältigkeit und die verschiedenen Formen des Arbeitskampfes zu verdeutlichen. Denn: Die Lieferketten sind global vernetzt, die Arbeitskämpfe sind es (meist) nicht. Häufig bekommen wir in Deutschland nur dann etwas von Protesten oder Streiks in anderen Ländern mit, wenn diesen eine Katastrophe vorausgegangen ist. Grund genug, sich Formen des Arbeitskampfes entlang der Lieferkette Textil intensiver anzuschauen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten – sowohl historisch als auch geografisch – herauszuarbeiten und zu überlegen, wie Jugendliche selbst aktiv werden können. Mit den Spielkarten wollen wir darauf hinweisen, dass nicht nur die Produktion, sondern auch die Auseinandersetzung für bessere Arbeits- und damit Lebensbedingungen untrennbar miteinander einhergehen.
Die Methode richtet sich als ca. 3-stündiger Workshop oder als ergänzende Methode an Jugendliche ab 16 Jahren und junge Erwachsene.
Das Spielkartenset und die pädagogische Handreichung sowie eine Weltkarte als Spielfeld können hier heruntergeladen werden:
www.arbeitskaempfe.politische-jugendbildung.blog
Die Materialien wurden von der KJP-Fachgruppe »Für soziale Gerechtigkeit gegen Ausgrenzung und Rassismus« im Kinder- und Jugendplan des Bundes beim Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben erstellt.
Die Erstellung der Methode wurde durch den Kinder- und Jugendplan des Bundes ermöglicht.
Ansprechpartner*innen
Konstantin Dittrich
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Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben e.V. Robertstraße 5a 42107 Wuppertal
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